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Dafür setze ich mich ein

Klima- und Energiepolitik

Nach dem Intergovernmental Panel of Climate Change (IPCC) muss bis 2050 die globale Klimaneutralität erreicht werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass sich das globale Klima nicht mehr als 1.5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erwärmt. Je länger wir mit wirksamen Klimaschutzmassnahmen zuwarten, desto teurer wird uns dieser Umstieg zu stehen kommen, da wir in kürzerer Zeit grössere Mengen CO2 reduzieren müssen.

Die Schweiz hat sich im Klimaabkommen von Paris 2015 dazu verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50% im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Ich finde es zentral, dieses Ziel möglichst mit Massnahmen im Inland zu erreichen. Es macht Sinn, dass Schweizer Energieversorger in erneuerbare Energien im Ausland investieren. Denn die Nutzung erneuerbarer Energieressourcen muss weltweit vorangetrieben werden. Was die Reduktion der Klimagasemissionen anbelangt, müssen wir Schweizerinnen und Schweizer meiner Meinung nach aber zuerst vor der eigenen Haustüre wischen und möglichst schnell die Klimagasemissionen in der Schweiz reduzieren. Es liegt in unserer Verantwortung, nachhaltige Technologien zu fördern und anzuwenden, sowie unseren Lebensstil anzupassen. Investitionen in nachhaltige Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern erachte ich als sinnvoll, aber nur als Ergänzung zu inländischen Reduktionsbemühungen.

Die Technologien und Instrumente sind vorhanden

Ein geeignetes Instrument zur Erreichung dieses Ziels ist eine Lenkungsabgabe auf alle Produkte, welche Klimagasemissionen verursachen. Eine solche Lenkungsabgabe setzt Anreize: Sie fördert angepasstes Konsumverhalten. Zudem werden damit klimafreundliche Technologien steuerlich begünstigt. Dabei ist es wichtig, nicht nur die in der Schweiz anfallenden Emissionen zu berücksichtigen, sondern auch die grauen Emissionen miteinzubeziehen. Dies sind Klimagase, welche bei der Herstellung von Produkten entstehen und somit grösstenteils nicht in der Schweiz anfallen, da wir einen Grossteil der Konsumgüter importieren.

Als weiteres Instrument sollte die Transparenz der Umweltfreundlichkeit von Konsumgütern verbessert werden. Es ist wichtig, dem Konsumenten mehr Information über die Klimafreundlichkeit einzelner Produkte zugänglich zu machen, damit leicht ersichtlich ist, mit welchem Verhalten wir das Klima schützen können. Die Emissionsvorschriften bei Gebäuden und Personenwagen sind gemäss den neusten Erkenntnissen laufend anzupassen. Um die Implementierung zu beschleunigen, sind Förderprogramme, wie das erfolgreiche Gebäudesanierungsprogramm, ein zentrales Element und weiter auszubauen. Investitionen in Forschung und neue Technologien sind zudem weiter voranzutreiben. 

Die Klimaveränderung verlangt eine neue internationale Solidarität

Auch wenn wir die nötigen Reduktionen an Klimagasemissionen rasch umsetzen, lassen sich Auswirkungen der Klimaveränderung nicht mehr verhindern. Zu diesen Auswirkungen zählen insbesondere Ernteausfälle und die Verstärkung von Flüchtlingsströmen, da Entwicklungs- und Schwellenländer von der Klimaveränderung besonders hart getroffen werden. Aus diesem Grund erachte ich es als erforderlich, die Schweizer Entwicklungshilfe auszubauen und Entwicklungsländer gezielt auf die Folgen der Klimaveränderung vorzubereiten.

Das Energiesystem der Zukunft ist erneuerbar

Unsere Gesellschaft sowie die Wirtschaft sind auf eine langfristig zuverlässige Energieversorgung angewiesen. Um diese zu garantieren, brauchen wir eine dezentrale Energieversorgung, die möglichst unabhängig von begrenzten Energieressourcen funktioniert und die Risiken für Gesellschaft und Umwelt minimiert. Um dieses Ziel zu erlangen, müssen wir die Effizienz des Konsums vorhandener Energieressourcen massiv steigern, sowie die erneuerbaren Energietechnologien weiterentwickeln und die bereits vorhandenen Technologien rasch und weitflächig zur Anwendung bringen. Es ist zudem anzustreben, von Grosskraftwerken – insbesondere von AKW – wegzukommen. Die hohen Geldbeträge, welche zum Beitreiben dieser Anlagen und zur Weiterentwicklung ihrer Technologien aufgewendet werden, müssen umgehend in erneuerbare Energien investiert werden. Denn nur diese haben das Potential, den zukünftigen Energiehunger auf eine nachhaltige Art und Weise zu stillen.

Heute reden alle von der Energiewende. Grosse Worte reichen aber nicht aus. Wir brauchen Taten. Es ist höchste Zeit für eine effiziente Energieversorgung mit erneuerbaren Ressourcen. Ich setze mich politisch, beruflich und privat mit Vehemenz für diese Energiewende ein. Lasst uns jetzt die grossen Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft nutzen!

Natürliche Ressourcen

Unsere Gesellschaft verbraucht heute mehr natürliche Ressourcen als uns von der Erde in gleicher Zeit wieder zur Verfügung gestellt werden. Viele Ressourcen, von welchen unser tägliches Leben abhängt, sind ausserdem nicht erneuerbar und in ihrem Vorkommen endlich. Dazu zählen – neben den fossilen Energieträgern – beispielsweise die globalen Trinkwasserreserven und die für die Landwirtschaft elementaren Nährstoffe und fruchtbare Böden. Auch ganze Ökosysteme, wie zum Beispiel der Regenwald als Lungen unserer Erde, sind, ein Mal abgeholzt, unwiederbringlich vernichtet.

Die Weltbevölkerung wächst nach Prognosen der UNO bis zum Jahr 2050 auf deutlich über 9 Milliarden Menschen. Auch in der Schweiz wird die Bevölkerung während den nächsten Jahrzehnten weiterwachsen. Diese zunehmende Bevölkerung und ein ansteigendes Wohlstandsniveau führen zu einer immer grösseren Nachfrage nach natürlichen Ressourcen. Dies überfordert die Produktivkraft der Erde bereits zu mehr als einem Drittel. Um unseren aktuellen Lebensstil zu ermöglichen, wäre demnach ein Drittel einer weiteren Erde notwendig.

Die Ressourcen-Bilanz muss stimmen

Es liegt in unserer Verantwortung, auch späteren Generationen ein Leben auf diesem Planeten zu ermöglichen. Um dies zu gewährleisten, sind wir angehalten, einen Lebensstil zu wählen, der nur so viele natürliche Ressourcen in Anspruch nimmt, wie sie uns die Erde langfristig effektiv bereitstellt. Wir müssen uns im Konsum endlicher Ressourcen einschränken, deren Recycling weiter ausbauen und entsprechende Technologien weiterentwickeln.

Ökologische Grenzen können für eine Weile ignoriert werden. Wir zehren heute jedoch vom Vorrat unseres Naturkapitals, der irgendwann zu Ende geht. Eine solche Entwicklung ist nicht nachhaltig. Denn eine Entwicklung kann nur dann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn sie die Bedürfnisse der heutigen Generation zu befriedigen mag, ohne zukünftige Generationen in ihren Möglichkeiten einzuschränken, ihre Bedürfnisse ebenfalls befriedigen zu können. Wollen wir also den Weg einer nachhaltigen Entwicklung einschlagen, muss die Ressourcenbilanz massiv verbessert werden.

Die Initiative liegt beim Individuum

Diese Forderung richtet sich an die Weltbevölkerung als Ganzes, an einzelne Staaten, an Unternehmen und aber auch an jede einzelne Bewohnerin und jeden einzelnen Bewohner unseres Planeten. Jede und jeder soll sich zum Ziel setzen, mit guten Beispiel voran zu gehen!

Globale Gerechtigkeit

Es ist nicht gerecht, dass das Schicksal eines Lebens zu einem grossen Teil davon abhängig ist, in welchem Erdteil und in welcher Bevölkerungsschicht jemand zur Welt kommt und aufwächst. Die Schere zwischen Arm und Reich vergrössert sich in der Schweiz sowie weltweit Jahr für Jahr. Dieser Trend muss umgekehrt werden, damit sich die globale Gerechtigkeit zwischen den heutigen Generationen vergrössert. Um dies zu ermöglichen, muss die heutige Marktwirtschaft und Konsumgesellschaft zu einer sozialen und ökologischen Marktwirtschaft reformiert werden. Heutige und zukünftige Kosten, die durch Umweltbelastung und soziale Ungerechtigkeiten entstehen, müssen in den Markt integriert werden. Eine nachhaltige Entwicklung bedeutet, dass wir heute nicht auf Kosten zukünftiger Generationen leben. Es muss unser Ziel sein, so zu leben, dass wir unsere Nachfahren in ihren Möglichkeiten nicht einschränken und ihnen unseren Planeten in einem gesunden Zustand überlassen.

Eine kosmopolitische Gesellschaft ist notwendig

Diese Herausforderung kann von einzelnen Ländern nicht im Alleingang bewältigt werden. Um sie zu meistern und den Weg einer wirklich nachhaltigen Entwicklung einzuschlagen, braucht es die Zusammenarbeit aller Weltregionen, aller Kulturen und aller Religionen. Trotz der vielen Unterschiede und Gegensätze müssen wir uns alle als eine Einheit verstehen, als eine kosmopolitische Gesellschaft. Zu einer solchen Gesellschaft beitragen kann die Schweiz, meiner Meinung nach, indem sie global noch häufiger als Vermittlerin auftritt, zu Konflikten Stellung bezieht, die Entwicklungshilfe ausbaut und die internationale Zusammenarbeit generell weiter stärkt.

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